Jeder hat für sich wohl schon mal feststellen müssen, dass es Lebensmittel gibt, die einem besser oder auch schlechter bekommen. Das muss nicht nur auf individuelle Unverträglichkeiten gegenüber manchen Lebensmitteln oder einen „empfindlichen Magen“ zurückzuführen sein. Es gibt auch Eigenschaften von Nahrungsmitteln, die diese auch bei langfristigem Verzehr mehr oder weniger gut verträglich machen können. Dazu gehört ihr entzündliches Potential, das mit dem Erkrankungsrisiko für schwerwiegende Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. So auch für Darmkrebs.
Entzündliches Potential korreliert mit Darmkrebsrisiko
Ernährungswissenschaftler und Mediziner stellen in vielfältigen Studien immer wieder fest, wie und in welchem Ausmaß die Art der Ernährung auf Gesundheit und Erkrankungsrisiko Einfluss nehmen kann. Das gilt nicht nur für Übergewicht, Diabetes, Rheuma und Herz- Kreislauferkrankungen.
Wie das Online Portal MS Sportversand feststellt auch für Krebserkrankungen, speziell Darmkrebs sind solche Verbindungen durch amerikanische Forscher nachgewiesen worden. Sie konnten in ihren Forschungsarbeiten belegen, dass Lebensmittel mit niedrigem entzündlichem Potential ein deutlich geringeres Darmkrebsrisiko bergen, als solche mit hohem entzündlichem Potential. Deshalb sollten zur Darmkrebsprävention im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung Lebensmittel mit geringem entzündlichem Potential bevorzugt werden. Dazu gehört eine breite Auswahl unterschiedlicher Nahrungsmittel, mit denen eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise möglich ist.
• Obst (Kirschen, Granatäpfel, Pflaumen, rote und blaue Beeren, dunkle Trauben, Ananas)
• Gemüse (Zwiebeln, Brokkoli, Knoblauch, Weißkohl, Blumenkohl, Rosenkohl, Karotten, Paprika, Rote Bete)
• Hülsenfrüchte (Soja)
• Gewürze (Kurkuma, Zimt, Ingwer, Chili)
• Gartenkräuter (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum)
• Pflanzenöle (Olivenöl, Leinöl)
• Fisch (Hering, Lachs)
• Kaffee und Tee (Grüntee, Hagebutten)
• Getreide (Hafer, Leinsamen)
• Nüsse (Walnüsse)
• Rotwein und dunkle Schokolade
Gleichzeitig mit der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auf mehr entzündungshemmende Lebensmittel, sollte der Verzehr von Lebensmitteln mit entzündungsförderndem Potenzial eingeschränkt werden, um den positiven Effekt der gesunden Lebensmittel auf die Darmgesundheit nicht zu konterkarieren. Weniger verzehrt werden sollten:
• Rotes und verarbeitetes Fleisch (Schweinefleisch, Rindfleisch, Salami)
• Produkte aus Kuhmilch (Milch, Käse)
• Zuckerhaltige Produkte (Limo, Cola)
• Weißmehl (Weizenmehl Typ 405)
• Alkohol im Übermaß
Wer sich diese Erkenntnisse der Ernährungsforschung zu Eigen macht und in seine persönlichen Ernährungsgewohnheiten einfließen lässt, wird davon gesundheitlich profitieren. Eine ausgewogene Ernährung, in der Obst, Gemüse, Fisch und Pflanzenöle im Vordergrund stehen, ist gesundheitsförderlich. Das gilt nicht nur für die Vorbeugung von Krebserkrankungen, sondern auch für andere chronische Erkrankungen. In Maßen genossen kann auch ein Steak, guter Käse und ein Glas Wein oder Bier zum Wohlbefinden beitragen und daher ein Teil einer gesunden ausgewogenen Ernährung sein.